Ein kurzer Vergleich zwischen Harz und Sächsischer / Böhmischer Schweiz
Ich war in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz auf dem Forststeig unterwegs. Nachdem ich vor 2 Jahren schon auf dem Malerweg wandern war, stand nun der Forststeig an. Ich hatte mich kaum vorbereitet und wußte nicht so recht was mich erwartet.
Der Forststeig ist im Prinzip das deutsche Trekking Eldorado. Offizielle Biwakplätze ermöglichen Euch das legale Übernachten im Wald. Der Wanderweg selber ist z.B. mit dem Harzer Hexenstieg nicht zu vergleichen. Eine ganze andere Welt. Enorm hoher Singletrail-Anteil, krasse Höhenmeter (wie auf dem Malerweg), bei mir Matschpisten, Überquerung kleiner Bäche usw.
Ich bin auf dem Harzer Hexenstieg noch nie so gefordert worden wie auf dem Forststeig. Eine ganze andere Welt. Hier ist nichts weichgespült. Kaum Mobilfunkempfang, aber mit Karte so insgesamt kein Problem, aber auch die Ausschilderung ist durch die gelben Striche gut.
Ich will jetzt hier nicht weiter auf die Wanderung eingehen, da dies hier ein Hexenstieg-Block ist. Eher ist der Wunsch, den Harzer Hexenstieg weiter zu entwickeln. Sicherlich ist es im Urlaub im schöner als zu Hause, wo man jede Ecke des Wanderweges kennt. Doch der Forstweg-Anteil im Harz riesig und legales Trekking nicht erlaubt.
Aber auch das Übernachtungsangebot in der sächsisch/böhmischen Schweiz ist ein anderes. Und hier geht es nicht um die Biwakplätze, sondern um die Unterkünfte drum herum. Wanderheime, Wanderhostels für jedermann. Ich habe mir selber als Gastgeber schon Gedanken gemacht, hier in Osterode am Harz ein Angebot zu schaffen.
Auf dem Forststeig wird eine komplett andere Zielgruppe abgeholt, die man im Harz nicht berücksichtigen möchte/will. Es muss nicht immer um Umsatz und Gästezahlen gehen.

