Der Harzer Hexenstieg ist 97km lang, wenn man die beliebteste Route über den Brocken und nördlich der Rappbodetalsperre wählt. Auch die anderen Routen sind immer knapp 100km lang.
Der Wanderweg startet in Osterode am Harz oder in Thale. Mittlerweile haben beide Orte inoffizielle zentral gelegene Startpunkte. Gefühlt laufen 90% die Richtung Osterode nach Thale und auch die Beschilderung ist in diese Richtung besser.
Startpunkt Osterode am Harz: Bleichestelle | Vorstart: Historisches altes Rathaus / Eseltreiber am Schilde
Startpunkt Thale: Bahnhof | Vorstart: Hexenstieg-Tor / Wotan Brunnen
Ich empfehle zwischen Mai und Oktober 4 Etappen à 25km einzuplanen, wenn man etwas trainiert ist und das Gepäck selber mit sich führt. In den Wintermonaten würde ich noch einen 5. Wandertag hinzufügen. Die An- und Abreise in den Harz am ersten und letzten Tag muss natürlich eingeplant werden. Entweder mit zusätzlichen Übernachtungen oder mit 2 halben Wandertagen.
17 Stempel der Harzer Wandernadel liegen nahezu direkt am Harzer Hexenstieg, wenn man Wanderroute über den Brocken wählt und später die Nordroute über Rübeland. Für den Hexenstieg-Pin sind 9 Stempel notwendig, wobei hier der erste Stempel am Eselsplatz und der Stempel Sonnenklippe im Bodetal dabei sein müssen.
Jein. Die Landeswaldgesetze verbieten das Zelten im Wald, was aber nicht automatisch heisst, dass man nicht übernachten darf. Vielleicht auch eine Auslegungssache. Man könnte ja auch biwakieren. In den Regels des Nationalparks Harz ist auch von „Campen“ im Wald die Rede. Mehr Infos darüber findest du hier: https://www.harz-hexenstieg.de/hexenstieg-live/wildes-uebernachten-im-harz/
Der Harzer Hexenstieg ist komplett ausgeschildert, so dass man theoretisch ohne Karte oder Navi ihn erwandern kann.
Der Brocken mit 1.141m üNN – Die Höhenangabe 1.142m ist veraltet und steht daher am Brockenstein in 1m Höhe. Es ist der höchste Gipfel in Norddeutschland und Sachsen-Anhalt. Zu DDR-Zeiten war der Brockengipfel Sperrgebiet und diente als Abhörstation, sowie als Standort für sowjetische Armee.
Es gibt viele Reiseveranstalter, die einen kompletten Wanderurlaub für den Hexenstieg anbieten. Es werden für Dich die Unterkünfte gebucht und ein Gepäcktransfer organisiert. Optional sind auch Transfers und oder zusätzliche Leistungen wie z.B. Lunchpakete mit dabei.
Der Trailanteil auf dem Wanderweg zwischen Osterode und Thale ist sehr gering. Ziehe am besten die Wanderschuhe an, in denen Du Dich am wohlsten fühlst.
Ihr könnt Euren Hund ohne weiteres auf Eurer Wandertour durch den Harz mitnehmen. Je nach Jahreszeit muss er aber angeleint werden (im Nationalpark ganzjährig).
Ich empfehle hier einen Track via Komoot und einen GPX-Track vom Schmidt-Buch-Verlag
Übernachtungstipps in Hotels und Pensionen findest du hier auf meiner Seite. Aber auch Campingplätze oder Jugendherbergen können gebucht werden.
Ja, eine Übersicht der Schutzhütten am Hexenstieg findest Du hier in meinem Blog.
Viele wandern die Route nördlich der Rappbodetalsperre über Rübeland. Die Südroute des Hexenstieges ist nicht so populär, aber auch ganz schön.
Beim Hexestieg Ultralauf 2012 ist Rene Strosny die Strecke von Osterode nach Thale in 10 Stunden gelaufen. Der schnellste auf der doppelten Strecke (Osterode – Thale – Osterode | mit Varianten 230km) ist Michael Wagner mit 29 Stunden.
ja, die Route über den Harz ist im Wandertempo nonstop in 24 Stunden zu bewältigen.
In meinem Blog findest Du eine Hilfe für die Etappeneinteilung basierend auf Übernachtungsmöglichkeiten. Grundsätzlich empfehle ich die Etappen zwischen Osterode und dem Brocken aufgrund der Höhenmeter kürzer zu wählen. Die Anzahl der Etappen richtet sich nach Deinem Fitnesslevel, Gepäck, sowie Art und Zeitpunkt der An- und Abreise.
Die richtige Schreibweise ist Harzer-Hexen-Stieg. Es ist etwas „komisches deutsch“, Hexenstieg zu trennen. Daher wird oft Harzer Hexenstieg, z.B. auch in Wikipedia mit dem Hinweis auf die richtige Schreibweise, verwendet. Ich verwende in meinem Wanderblog größtenteils Harzer Hexenstieg. Manchmal sind es auch offizielle Punkte, wie z.B. das Hexenstieg-Tor in Thale, die den „falschen“ Namen verwenden.