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Meine 60km Extremwanderung in Osterode

Die Osteroder Wanderblume

extremwanderung osterode
Rockharz Wandergruppe bei der letzten Pause in Düna der Osteroder Wanderblume nach ca. 53km

Im November 2022 kam in meiner Rockharz Wandergruppe die Idee auf, mal außerhalb der Komfortzone zu wandern und an einer Extremwanderung teilzunehmen. Hier kam z.B. die Teilnahme am Harzer Hexentrail infrage. Doch leider passte der Termin nicht. Da kam in mir die Idee auf, selber die Extremwanderung zu organisieren.

Wieso nur 60km Streckenlänge?

Aktuell haben wir in Deutschland einen Hype bezogen auf die Extremwanderungsveranstaltungen. Hier sind sicherlich die Mammutläufe an erster Stelle zu nennen oder auch der Harzer Hexentrail hier in Osterode am Harz. Viele haben hier die 100km auf ihrer Bucketlist stehen. Das ist schon eine Hausnummer, die ich selber beim Oxfam Trailwalker bewältigt habe und daher gut einschätzen kann. Sowohl das Training als auch die Organisation und „Betreuung“ sind zweitaufwendig, zumal ich selber Teilnehmer sein wollte. Bei der Festlegung der Streckenlänge entschied im Prinzip nur ein Faktor: Die Extremwanderung findet nur bei Tageslicht statt. Geplant war Mitte/Ende April, d.h. ab 6:00Uhr morgens. Dann hatte ich vom Oxfam noch im Kopf, dass wir inkl. Pausen knapp 5km/h unterwegs waren. Abschließend möchte die Gruppe sicherlich noch etwas Essen und gemeinsam den Abend ausklingen lassen. So entstand die 60km Streckenlänge in max. 14 Stunden Gesamtzeit.

Extremwanderung ohne Versorgungspunkte?

Zuerst wollte ich Restaurants, Imbissbuden, Bäcker und Supermärkte als Versorgungspunkte in die Strecke einbauen. Doch hier wäre ich schon zu sehr in der Streckenplanung eingeschränkt gewesen. Also kam schnell die Idee auf, Schleifen mit einem zentralen Versorgungspunkt zu wandern. Die Entscheidung fiel recht schnell auf 4 Etappen à 15km mit folgenden Vorteilen:

  • Jeder kann spontan entscheiden, ob er 15, 30, 45 oder 60km laufen möchte
  • Wandern ohne Gepäck, so dass die meisten lediglich Getränke mitnahmen
  • Warmer Versorgungspunkt mit ordentlicher Infrastruktur (z.B. Toiletten)
  • Die Ausrüstung kann komplett gewechselt werden –> auf der ersten Etappe hatte es noch geregnet, so dass hier die Kleidung getauscht werden konnte.
  • Bei einer Verletzung oder auch Aufgabe ist man nicht ewig vom Zielpunkt entfernt
  • Der Versorgungspunkt braucht keine Helfer, da die Teilnehmer selber alles im Vorfeld organisieren können

Der Streckenverlauf rund um Osterode am Harz

Die Strecke war recht schnell geplant. Osterode am Harz ist ideal für eine abwechslungsreiche Extremwanderung. So grob plante ich mit 2 Etappen in den Harz hoch und 2 Runden durch das Karstgebiet oder auf dem Karstwanderweg. Plötzlich entstand die Idee der Wanderblume und die Etappen hießen nun Blätter. Die Abschnitte waren zwischen 13,8 und 17,9km groß und ergaben insgesamt 60,5km. Folgend der Link zu meiner Aufzeichnung der Extremwanderung Osteroder Wanderblume: https://www.komoot.com/de-de/tour/1524105071?share_token=aRg8HA8d4XDTYRQydyBeXf9KIa2jzjo2BIBTl9v8RzP4p88pwa&ref=wtd

Der Tag der Wahrheit

Am 20. April 2024 war es dann soweit. Treffen war bereits am Vorabend bei mir im Hotel und erfreulicherweise sind alle angekündigten Wanderer angereist und waren voller Elan, die Strecke zu meistern.

Um 5:30Uhr gab es ein kleines Frühstück und um 6:00 Uhr ging es dann los. Die ersten Kilometer wanderten wir auf dem Harzer Hexenstieg bis zum Eselsplatz im leichten Schnee-Regen und absolvierten locker die ersten Kilometer. Das Wetter wurde zum Glück mit dem 2. Blatt über 17,9km besser.

Im Laufe der Wanderung zog sich das Feld immer weiter auseinander, so dass eine Gruppe sich bereits auf das 3. Blatt begab, als die letzten erst im Hotel Harzer Hof einliefen. Jede Teilnehmerin hatte die Strecke auf dem Mobiltelefon, so dass sich niemand verlief. Die schnelle Gruppe verlängerte beim ersten Bier die letzte Pause, so dass es nun gemeinsam auf das letzte Blatt der Osteroder Wanderblume ging. Im Stadtdorf Düna machten wir eine letzte halb geplante kurze Pause bei einem mitgebrachten Kaltgetränk und freuten aus auf die letzten 7km.

Insgesamt gingen 15 Wanderer der Rockharz Wandergruppe an den Start (Rekordbeteiligung!). 10 bewältigten die kompletten 60km, dazu 1x 45km, 3x 30km und 1x 15km. Ein toller Erfolg!