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Selketalstieg und Harzer Wandernadel

4 Stempel, 3 Hammer und Eierkuchen

Eine Autostunde von Osterode am Harz entfernt liegt der kleine Harzort Mägdesprung am Selketalstieg, ein Fernwanderweg, der in Stiege startet und in Quedlinburg endet. Mit seinen 75km ist er gut für 4 Wanderetappen. Für mich absolutes Neuland. Also waren letztes Wochenende ein Paar km auf dem Ostharzer-Wanderweg geplant und dabei waren mal wieder ein Paar Stempel der Harzer Wandernadel fällig. Wie auch bei meinen anderen Wanderungen versuche ich immer Rundkurs zu laufen, um wieder am Auto anzukommen, ohne auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder Taxi-Unternehmen angewiesen zu sein. Start und Ziel war Mägdesprung zwischen Alexisbad und Ballenstedt.

fernwanderweg

Der Obelisk stellt km 0 dar und hinter dem historischen Maschinenbau-Werk ging der Selketal-Stieg über die „Schöne Brücke“ auf die andere Seite der Selke. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die Selke-Brücke wirklich so heißt oder ob sie einfach nur schön ist. Ich fand sie nicht besonderst schön, daher ist es vielleicht ihr Name. Oder gab es mal einen bekannten Herrn Schöne? Keine Ahnung.

Selketal-Stieg

Der Selketal-Stieg wurde zum schmaler Wanderweg und führte immer entlang der Selke. Leider schafften es die wenige Sonnenstrahlen nicht durch die Bäume. Es war ein bißchen wie im Bodetal. Schön, aber kühl. Manchmal ging es etwas bergauf oder durch einen kleinen Felsvorsprung. Schön.

Selketal-Stieg

Wandern im Harz
Selketal-Stieg

Nach gut 3km kam ich zur 1. Stempelstelle der Harzer Wandernadel Nr. 179 (IV. Friedrichshammer). Zu sehen war da irgendwie nicht viel bzw. nichts. Das war jetzt auch wieder so ein Stempelkasten, den man direkt mit dem PKW anfahren kann. Übrigens sind die 4 Hammer in Mägdesprung Teil der ehemaligen Eisenverhüttung. Ich setzte meinen Weg in Richtung Selkemühle fort. Nach wiederum knappen 3km kam ich in deren Nähe, verließ aber den Fernwanderweg, um oben an der Burgruine Anhalt den nächsten Stempel zu holen. Der Hohlweg nach oben war wirklich heftig. Die Aussicht war jetzt nicht so super, denn man sah nur Wald. Von der Burg Anhalt war auch nicht mehr viel übrig, doch interessant war die Tatsache, dass sie die Namensgeberin des Landes Anhalt ist. Wieder etwas gelernt.

Harzer Aussicht

Land Anhalt

Burgruine am Selketalstieg
Burgruine Anhalt

Bergab ging’s richtig schnell, so dass ich innerhalb von 10 min 2 Stempel der Harzer Wandernadel sammeln konnte. Denn der nächste war unten an der Selkemühle. Auch dieser Stempelkasten kann direkt mit dem Auto angefahren werden. Sorry, aber diese beiden Stempel braucht kein Mensch, zumal sie sehr dicht zusammen liegen. An dieser Stelle war leider schon nach 6km mein Abschnitt auf dem Selketalstieg beendet. Es war ein schöner Weg und ich werde versuchen, weitere Abschnitt zu erwandern. Mich trieb es aber auf die andere Seite des Selketals auf dem Antoinettenweg hoch zum Schirm. Mit etwas Regen ging es nun leicht nach oben und bei der ersten Kreuzung traf ich auf den Eierkuchenweg. Wie kommt jemand auf so einen Namen? Der Schirm mit dem 4. Stempelkasten des Tages war gleich um die Ecke. Man kann sich hier wirklich bei Regen unter einen Holzschirm stellen! Die 4 Stempel der Wandernadel waren nun erledigt. Nun ging es zurück nach Mägdesprung. Auf den letzten 5km wurde mir wiederholt vor Augen geführt, dass der Ostharzer Wald einfach schöner ist. Während hier (im Westharz) die Fichten-Monokultur herrscht, zeigt sich „drüben“ der Laubwald von seiner schönsten Seite. Ein richtig schöner, alter und abwechslungsreicher Baumbestand.

Selketal mit Laubwald

Laubwald im Harz

Aus reiner Neugier machte ich noch einen Abstecher zur Wolfswarte. Ja genau, die gibt’s zwischen Altenau und Torfhaus auch, doch die hier oberhalb des Selketals ist etwas ganz anderes. Eine Ruine einer Jagdhütte, von der aus Wölfe gejagt wurden.

Wolfswarte-ostharz
Wolfswarte oberhalb des Selketals

Nach 17km erreicht ich wieder mein Auto am Obelisk in Mägdeburg. Die Strecke war relativ einfach zu erwandern, nur der Anhalt zur Burgruine Anhalt ging etwas in die Knochen. 2 der 4 Stempel haben mir nicht gefallen. Ich würde zumindest einen versetzen und zwar hoch zur Wolfswarte in den schönen Laubwald. Selketal-Stieg, wir sehen uns wieder !

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