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schutzhütte 3 eckiger Pfahl

Bärendienst für die Outdoor-Übernachtung im Harz

Pfadfinder Notruf auf dem Harzer Hexenstieg

Vielleicht hat es der ein oder andere mitbekommen … am heißesten Tag des Jahres setzten Pfadfinder aus Norddeutschland einen Hilferuf unweit des Brockens (Gelber Brink am Harzer Hexenstieg) ab. Die Gruppe war dehydriert und schlichtweg einfach am Ende. Mit ca. 60 Helfern wurde den Kindern und einem Betreuer geholfen. 5 Kinder kamen mit einem Hitzschlag ins Krankenhaus (sind aber alle wieder ok).

Der Gruppenleiter ist gerade mal 20 Jahre alt und in meiner Vermutung hat er wohl gewisse Dinge falsch eingeschätzt und war schlichtweg überfordert. Ziemlich schnell kam das Thema Körperverletzung und Ermittlungen auf.

Ich hatte das Thema dann eigentlich abgehakt.

2 Wochen später …

Irgendwie schlägt mir mein Browser so verschiedene Nachrichten vor. Diesmal war es ein MDR Magdeburg Bericht mit dem Titel „Nach Rettung von Pfadfindern am Brocken: Ermittlungen gegen Gruppenleiter“. Die ersten Fakten kannte ich bereits, aber der Vorfall startete im Prinzip schon am Vortag.

Unerlaubt im Nationalpark Harz übernachtet

Nach den aktuellen Informationen hat die Pfadfindergruppe in der Nacht zuvor unerlaubt im Nationalpark übernachtet und ist „im Vorfeld des Vorhabens“ von einem Nationalpark-Ranger erwischt worden. Hierzu gleich mehr. Was hat das jetzt mit dem Vorfall am nächsten Tag zu tun?

Der Bärendienst

Tja, da ist jetzt nun ein Vater eines der mit Hitzschlag betroffenen Kinder und der erhebt Vorwürfe gegen den Nationalpark-Ranger. Hätte dieser die Gruppe des Platzes verwiesen, wäre die Situation am Folgetag erst gar nicht entstanden. WHAT THE FUCK. Ich kann verstehen, dass man hier dem 20-jährigem Betreuer nicht die 100%ig Verantwortung in die Schuhe schieben will. Doch dieser Vorwurf wird in Zukunft Auswirkungen auf die Outdoor-Übernachtung im Harz haben. Ich habe schon 2 Wildcamper getroffen, die im Nationalpark Harz morgens von einem Nationalpark-Ranger bei der Überachtung erwischt und sogar auch geweckt worden sind. Die Ranger können hier ohne weiteres Bußgelder verhängen und Euch des Platzes verweisen. In beiden Fällen waren die Ranger sehr kulant. Es wurde über das Verbot und die Folgen informiert, sowie eine Art mündliche Verwarnung ausgesprochen. Abschließend kam die Bitte, keinen Müll zurückzulassen. Ähnlich ist es mit Nationalparkbesuchern, die z.B. Ihren Hund nicht anleinen. Die Ranger möchten meiner Meinung nach Euch für die Nationalpark sensibilisieren und in erster Linie Strafen verteilen. Aber jetzt? Ich bin mir nicht so sicher, dass hier nun alles beim Alten bleibt, unabhängig davon, ob die Vorwürfe berechtigt sind oder nicht. Wenn man sich den MDR-Bericht durchliest, sind sie es nicht.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/brockenwanderung-pfadfinder-staatsanwaltschaft-ermittelt-100.html