Gleich am Neujahrstag 2022 habe ich mich auf die erste Wanderung auf dem Harzer Hexenstieg begeben. Hierfür wählte ich einen Rundweg, den ich jedem empfehlen kann. Start ist am Dammgraben bei Altenau, direkt auf dem Hexenstieg. Diesem folgt man dann inkl. der offiziellen Umleitung über Kellwasser und Blochschleife bis nach Torfhaus. Hier überquert man den Skihang und biegt rechts in den Wald zur Wolfswarte ein. Ab Wolfswarte geht es bergab auf dem Butterstieg bis zum Goetheweg und dieser bringt einen dann wieder zurück zum Dammgraben. Für mich einer der schönsten Rundwanderwege am und mit Hexenstieg-Anteil.
Harzer Wald im Wandel
Die Strecke zeigt gut den aktuellen Zustand des Wanderweges und nach den Harzer Wald im Wandel. Im Prinzip sollte am 01.01.2022 alles weiß sein oder zumindest etwas Schnee liegt. Die Temperatur lag heute bei über 10°C auf ca. 600-900m üNN.
Oftmals wird heute in der touristischen Vermarktung des Harzes oder des Hexenstieg auf alte Harzfotos zurück gegriffen, doch mittlerweile sieht es im Harz anders aus.
Wenn man, besonders im Nationalpark Harz, aber genau hinschaut, ist der Wandel des Waldes schon gut erkennbar.
Die neunen Fichten werden immer zahlreicher und die abgestorbenen Bäume brechen nach und nach ab und verschwinden aus dem Waldbild. Ich vermute, dass wir schon in 5 Jahren wieder einen grünen jungen Fichtenwald haben. Ich beschreibe hier einen Abschnitt im Nationalpark oberhalb der Laubbaumgrenze.
Der Harzer Hexenstieg ist aktuell sehr nass und matschig. Besonders im Bereich der Umleitung zwischen Altenau und Torfhaus muss man etwas aufpassen. Auch so mancher Kollateralschaden des Klimawandels ist ab und zu zu sehen.
Gegen Ende der Wanderung kam noch einmal die Sonne raus und es wurde ein schöner Neujahrs-Wandertag.
Doch im Oberharzer Bereich des Wanderweges von Osterode nach Thale müssen wir uns an eine neue „Atmosphäre“ gewöhnen.