In den letzten Wochen wurde es ein wenig ruhiger auf meinem Hexenstieg-Blog. Ich hielt mich mit neuem Wandercontent etwas bedeckt. Ich muss auch gestehen, dass ich in diesem Jahr noch nicht auf der Hexenstieg-Route hinter dem Brocken war. So vom Gefühl her, gab es in diesem Jahr auch nicht soviel Sperrungen bzw. Umleitungen.
Wanderfeedback „Hexenstieg“
Aber in diesem Jahr bekam ich recht viel E-Mails von Euch. Ein Drittel drehte sich in der Planungsphase um die Unterkünfte, besonders das Problem mit der Übernachtung in Rübeland kam oft vor. 2/3 der Nachrichten waren Feedbacks bezogen auf meine Seite und die Wanderung auf dem Harzer Hexenstieg. In einer Nachricht wurde mir mit dem Anwalt gedroht, aber das ist eine andere Geschichte 🙂
Zuerst vielen Dank für das nette Feedback auf meinen Blog. Viele von Euch beziehen meine Infos in die Wanderurlaubsplanung mit ein und scheinen es dann auch umgesetzt zu haben. Dann sorry, wenn ich auf Deine Nachricht nicht antworte. Ich bin da wirklich etwas verpeilt, da ich irgendwie 3 Jobs mit jeweils einer E-Mail-Adresse habe und hier Mails schlichtweg vergesse, wenn ich sie nicht sofort beantworte.
Andere berichten von ihrer Wanderung auf dem Harzer Hexenstieg. Dem Großteil hat es gefallen und man merkt, dass der Waldwandel immer weniger erwähnt wird. Und ja, es war in diesem Jahr schon viel grüner als letztes Jahr. Es gab aber auch Wanderer, denen es nicht gefallen hat. Nein, das waren jetzt keine Nörgler, die immer meckern müssen! Und hier ist der Waldwandel immer Teil der Kritik. Letztes Woche sagte mir jemand, dass er beim Anblick des Harzer Waldes hier weggezogen wäre. Na ja …
Immer mehr kommt das Thema der Outdoor-Übernachtung auf und hier die Frage nach einem Biwak-Platz. So etwas gibt es am Hexenstieg nicht und soviel ich weiß, ist soetwas nicht in Planung. Ich könnte soetwas doch mal bei den Harzer Offiziellen anstoßen, schrieb mir ein Wanderer. Ich habe leider komplett aufgegeben, Wünsche oder Fehler anderen mitzuteilen. Es wird immer als Motzen aufgenommen und eine Ablehnung folgt immer prompt. Es müssen also alle Outdoor-Ethusiasten etwas abwarten, bis der Harz aufwacht. Aber wir haben jetzt in Torfhaus einen Wiener Wald und ein beknackten Aussichtsturm sponsored by Steuerzahler. Der Massentourismus hat im Harz einen höheren Stellenwert, um hier Share- und Stakeholder zu befriedigen. Ein Naturerlebnis bringt keinen Umsatz. Ich heule schon wieder rum.
Ich wünsche Euch eine schöne Winterzeit (kein Grund um nicht wandern zu gehen)! Im Oktober war ich übrigens seit langem mal wieder in den Alpen wandern und etwas am Polarkreis unterwegs. Meine Erfahrungen und einen Vergleich zum Mittelgebirge werde ich hier veröffentlichen.