Im Bereich des Harzer Hexenstieges „Susenburg | Rübeland“ ist die Situation bzgl. der noch vorhandenen Umleitung immer noch nicht eindeutig. Das ganze fing vor ca. 4-5 Jahren an, als der Abschnitt des Hexenstieges über das Tiefenbachtal wegen Sturmschäden gesperrt wurde. Schon als die Bäume noch querbeet lagen, konnte man die Strecke über neue Trails begehen, die dadurch entstanden, dass die Strecke lange Zeit gar nicht gesperrt wurde.
Recht spät kam dann die Umleitung über Susenburg und Rübeland. Ich war selber mit einer Hexenstieg-Gruppe auf dieser Umleitung im Hochsommer unterwegs und es war schrecklich zu laufen. Das war damals aber die einzige Möglichkeit.
Dann hörte man irgendwie, dass an dieser Stelle der Hexenstieg generell umgelegt werden soll. Eine kleine Bestätigung hierfür war dann auch die 3. Auflage 2019 der offiziellen Wanderkarte Harzer Hexen-Stieg, die aber überraschenderweise nicht mit der ausgeschilderten Umleitung übereinstimmt.
Jetzt ist es aber so, dass die ursprüngliche Strecke wieder komplett begehbar ist, zumal es auch gleichzeitig der Wanderweg Deutscher Kaiser und Könige ist.
Karte als Erklärung
Ich habe Euch mal den Hexenstieg hier mit einer „Open Map“ im Bereich Rübeland kurz skizziert. Die grüne Linie ist der ursprüngliche Harzer Hexenstieg. Die rote Linie die ausgeschilderte Umleitung und orange (die dünne Linie) die Route der offizielle Wanderkarte vom Schmidt Buchverlag, die in Rübeland zum wirklichen schönen Aussichtspunkt und Stempelstelle der Harzer Wandernadel hoch führt.
Meine Empfehlung: Nehmt die grüne Route.
Und ja, ich habe mal gesagt, dass ich es nicht schlimm wäre, wenn Fernwanderwege durch Ortschaften gehen, um sich ggfs. zu versorgen. Doch aber bitte nicht Rübeland. Der kleine Harzort ist zwar weltberühmt für seine tollen Tropfsteinhöhlen, hat aber ansonsten noch nicht einmal einen Bäcker. Wer einen Höhlenbesuch plant, der muss a) am besten Vorab reservieren und b) mind. einen halben Tag dafür einplanen. Ich lege mich jetzt etwas aus dem Fenster, aber die Gastro ist auch nicht der Hit. Das Restaurant „Tannengrund“ nehme ich hier etwas heraus.