Durch das Waldsterben und den daraus folgenden Forstarbeiten ist die erste Etappe des Harzer Hexenstieges, eigentlich der gesamte Fernwanderweg, neu gestaltet worden. Folgend möchte ich Euch ein Paar Punkte des Abschnitts zwischen Osterode und Buntenbock zeigen.
Fernglas > Kamera > Smartphone
Auf dem ersten Abschnitt vom Startpunkt des Hexenstieges ab der Osteroder Bleichestelle bis zum Mangelhalber Tor kann man den Blick zurück auf Osterode am Harz und z.B. auf die Gipskante ohne Hilfsmittel gut erkennen. Gleiches gilt für den Harzort Lerbach.
Neuer Aussichtpunkt am Eselsplatz #derwaldruft
Am Eselplatz ist ein neuer Aussichtspunkt geschaffen worden. Man muss hierfür den Hexenstieg für ca. 200m verlassen und in Richtung Süden etwas den Berg hinauf gehen. Die Stelle ist auch ausgeschildert. Hier hat man eine schöne Aussicht auf die Sösetalsperre vor den Toren Osterodes und auf den Acker mit der Hanskühnenburg.
Der Höhenzug Acker ist die höchste Erhebung im Landkreis Göttingen mit über 800mm üNN. Auf dem Acker befindet sich die Hanskühnenburg. Diese ist nur schwer zu erkennen. Folgend mal ein Foto der Wanderbaude am Harzer Baudensteig. Es ist also diese kleine Spitze zwischen den Bäumen.
Der Acker verläuft recht parallel zum Harzer Hexenstieg, so dass die kleine Hanskühnenburg immer wieder rechts auftaucht. Im späteren Verlauf nach dem Mangelhalber Tor gibt es auch einen Ackerblick.
Mangelhalber Tor bis Buntenbock
Jetzt kommt die absolute Neuigkeit, denn wir haben nun 2 Blicke auf den Brocken und dies bereits auf der ersten Etappe. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es diesen in der Vergangenheit eigentlich erst in Torfhaus. Ungefähr 1,5km nach dem Mangelhalber Tor in einer kleinen Senke bekommt ( 51°45’30.5″N 10°20’17.4″E) man nun den „3-Masten-Blick“. Links der Sendemast in Torfhaus, Mitte die letzten 4 Ringe der Brockenspitze und rechts der Sendeturm auf Stieglitz Ecke.
So, und auf dem Foto könnt Ihr hier den Brocken kaum erkennen. Ich würde sogar sagen, dass man ihn nicht bemerken würde, wenn man die Position nicht kennt. Hier holt Ihr dann das Fernglas raus und seht gestochen scharf den Brocken in ca. 19,4km Entfernung (Luftlinie). Hier kann man auch gut sehen, dass man auf dem Harzer Hexenstieg eine ziemliche Kurve über Buntenbock und Altenau wandert.
2. Brockenblick
Der Landkreis Goslar ist nun schnell erreicht und man nähert sich immer mehr dem Harzort Buntenbock. Ungefähr 100m vor dem Abzweig in Richtung Brauns Eck erscheint durch die Bäume der nächste Brockenblick. Hier sieht man schon etwas mehr (Sendemast und Brockenhotel).
Im Nordosten der Bocksberg
Es geht weiter. Weiter auf unserem Fernwanderweg sehen wir dann des öfteren ebenfalls eine rot-weiße Spitze, die über die Bäume ragt. Das ist im nordosten der Bockberg bei Hahnenklee.
Das war es jetzt auf den ersten 12km des Hexenstieges. Im weiteren Verlauf des Wanderweges durch den Harz gibt es weitere neue Aussichtspunkte. Manchmal sind es auch banale Dinge, wie z.B. der Ferienpark Glockenberg in Altenau, der jetzt vom Dammgraben aus viel früher zu sehen ist.
Der „Rückblick“ nach Südniedersachsen
Übrigens lohnt sich kurz hinter dem Mangelhalber Tor auch ein Blick „zurück“ in den Westen. Bei gutem Wetter kann man bis vor die Tore der Kreis- und Universitätsstadt Göttingen schauen. Aber auch der Landkreis Northeim, besonders der Norden in Richtung Bad Gandersheim ist gut auszumachen.
Fazit: Es lohnt sich nun, ein Fernglas mit einzupacken. Ich habe ein kleines 10×26, dass für Wanderzwecke völlig ausreichend ist.
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Abschließend noch ein kleines Brockenfoto aus Altenau – Aufnahme mit ca. 600mm Brennweite.