Wer den Harzer Hexenstieg im Winter erwandert wird spätestens ab Altenau auf eine gespurte Langlauf-Loipe treffen. Zuerst kreutz man sie und ab Torfhaus muss man sich einen Abschnitt mit den Langläufern teilen, was auch mal zu Problemen führen kann.
Also im Oberharz gibt es Loipen, an denen Verbotsschilder für Fußgänger angebracht sind. Diese Schilder sind von offizieller Seite, so dass sogar bei Missachtung ein Bußgeld fällig werden kann.
Auch ohne Verbot die Loipe nicht betreten
Auch wenn jetzt kein Verbotsschild aufgestellt ist, solltet Ihr die Langlaufloipe nicht betreten. Als Wanderer zerstört man schlichtweg die Piste, so dass den Langläuferinnen der Spaß vergeht. Hier wird im Prinzip die Oberfläche aufgebrochen. Das ist wie bei einem gefrorenen See, der nun ein Loch hat. Hierdurch verliert man Stabilität. Wenn nun z.B. eine Langläuferinn den Berg hoch skatet, bricht sie förmlich mit dem Ski ein. Sie kommt abrupt ins Stocken und vielleicht kommt es sogar zu einem Sturz. Besonders bei viel Neuschnee ist das ganze wirklich kritisch.
Kann gefährlich werden
Ihr lauft die Loipe bergab. Habt die Mütze über den Ohren und hört daher die bergab fahrende Skifahrerin nicht. Langläuferinnen können bergab nicht so schnell ausweichen oder bremsen wie die Alpinfahrinnen. Es könnte also zum schmerzlichen Kontakt kommen.
Wie ist das jetzt in Torfhaus?
Der Abschnitt zwischen Torfhaus und Eckersprung unweit vom Brocken entfernt, ist zu jeder Jahreszeit bei Wanderern sehr beliebt. Gleiches gilt für die Langläuferinnen, so dass wir hier Abschnitte haben, auf denen man sich den Platz einfach teilen muss. Ich selber hatte es hier schon mit wirklich aggressiven Skifahrerinnen zu tun, die mir Schimpfwörter an den Kopf geworfen haben. Und nein, der Goetheweg gehört im Winter nicht den Skifahrerinnen. ABER .. wir Wanderer können an dieser Stelle ganz am Rand laufen und dabei weder die Doppel-Spuren noch den Skatingbereich berühren. Es schadet nicht, hier einmal hintereinander zu laufen.