Bodetal, Rappbodetalsperre und Teufelsmauer von oben
Ich war dieses Jahr mal wieder auf dem Rockharz Openair und hatte einen Gutschein für einen Flug im Gepäck, den ich direkt am Flugplatz Ballenstedt „einlösen“ konnte. Am frühen Samstag-Nachmittag war es dann soweit. Mit einer kleinen Cessna (4 Sitzplätze) starteten wir die besondere kleine Harztour u.a. über den Harzer Hexenstieg. Gleich am Anfang merkte ich, dass mein Objektiv einfach zu lang war. Der Platz im Cockpit war leider begrenzt.
Nach einem Start bei etwas Bewölkung ging’s rüber nach Neinstedt parallel zur Teufelsmauer.
Anschließend peilte der Pilot Thale an, dass hier im oberen Teil des Fotos zu sehen ist. Am linken Rand etwas weiter unten ist noch die Roßtrappe zu sehen. Unten mittig das Bodetal mit der Jugendherberge und vorne rechts der Hexentantplatz. Im oberen Teil ist das Schwimmbad, der Friendspark, an dem der Startpunkt oder das Ziel des Harzer Hexenstieges liegt und auch die Seilbahnstation zum Hexentanzplatz ist gut erkennen. An dieser Stelle bin ich zum ersten Mal über den Harzer Hexenstieg geflogen und nicht gewandert. Das Bodetal sieht von oben wirklich urig aus.
Nächstes Ziel war das Bodewerk. Unten im Bild ist das Hochbecken des Pumpspeicherwerks, links daneben ein Teil der Rappbodetalsperre. Mittig dann der Tagebau in Elbingerode und im Hintergrund der Brocken. Leider fehlte hier etwas Sonne.
Hier noch einmal ein Teil der Rappbodetalsperre im Harz. Die ist soooooo groß, dass ich sie mit meinem Teleobjektiv nicht komplett fotografieren konnte. Oben mittig ist übrigens die Köhlerei Stemberghaus zu sehen, die an der Südroute des Hexenstieges liegt.
Unten ist der Parkplatz an der Rappbodetalsperre zu sehen, der über einen Tunnel mit Deutschland’s höchster Staumauer verbunden ist. Das geschwungene Gewässer ist die Talsperre Wendefurth. Im Prinzip könnte man sie auch Bodetalsperre nennen, denn diese fließt links unten in den Stausee. Im weiteren Verlauf ist am rechten Ufer das Pumpspeicherwerk und oben die Staumauer der Talsperre.
Wir setzten den Flug in Richtung Blankenburg fort, winkten dem Schloß zu und erreichten nördlich die Burg Regenstein (Foto). Das Wetter wurde besser, aber bei den Ritterspielen waren noch nicht soviele Zuschauer. Der Rückflug hatte bereits begonnen. An meiner linken Seite kam Quedlinburg immer näher. Hier war leider das Fotografieren über die Schulter des Piloten nicht so einfach.
Wir näherten uns von Westen dem Rockharz Openair und staunten über den immer größer werdenden Campingplatz.
Einige Besucher / Rockfans nutzten auch den Samstag-Nachmittag, um den Gegenstein zwischen Flughafen und Ballenstedt zu erklimmen. Anschließend landeten wir sicher und die außergewöhnliche Harztour nahm ein viel zu schnelles Ende. Das muss ich unbedingt wiederholen. Das nächste mal mit einem kürzen Objektiv, einem höheren ISO-Wert und mehr Zeit, denn eine Brockentour ist bestimmt auch nicht schlecht.
Abends wurde dann wieder unter Vollmond gerockt 🙂