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Harzer Hexenstieg – Etappe 3 mit Umwegen

von Schierke nach Rübeland

mit einer Streckenänderung über die Schnarcherklippen und die Königsburg

Das Abendessen im Brockenstübchen war sehr gut, doch dieses schöne Gefühl am Gaumen konnten wir nicht lange auskosten, denn kaum lagen wir im Bett, fielen unsere Augen zu. Nach 10 Stunden Schlaf ging’s weiter mit unserem Wanderurlaub. Wir entschieden uns dazu, vorerst nicht wieder zum Harzer Hexenstieg zu gehen, sondern über die Schnarcherklippen auf dem Barenberg nach Elend zu wandern und da dann die Route auf der Brockenumgehung des Harzer Hexenstieges fortzusetzen. Wir gingen zuerst nach Unter-Schierke zur Bode, dann vorbei am Hotel Bodeblick und folgten dann der Ausschilderung zu den Schnarcherklippen. Es wurde ein steiler Waldweg, der dann ab den Mäuseklippen zu einem schönen Trail wurde.

Schnarcherklippen

Schnarcher-Klippen-Harz

Nach einem jungen Fichtenbestand tauchten vor uns die beiden riesigen Granitfelsen vor uns auf. Wirklich imposant. Der linke Felsen kann über eine Leiter bestiegen werden. Doch dies ist nichts für schwache Nerven. Wer Höhenangst hat oder mit steilen Leitern nicht so zurecht kommt, sollte unten bleiben. Oben angekommen hat man einen tollen Blick über die Bäume und natürlich über große Teile des Harzes. Wurmberg und Brocken sind sehr gut zu sehen. Das Verlassen des Hexenstieges hat sich gelohnt. Leider mußten wir etwas die Stempelstelle der Harzer Wandernadel suchen, die sich in einer kleinen Hütten befinden, die wir zuerst nicht gesehen hatten. Wir folgten weiter einem Trail auf den Barenberg und hielten uns an die Ausschilderung Elend, wobei zwischendurch auch die nächste Stempelstelle von vermutlichen Wanderer beschildert wurde. Ausschilderung-HarzAuch hier wieder ein toller Blick ins Tal. Sogar ein Tagebau konnten wir gut erkennen. Nach dem Stempel lag nun ein heftiger Abstieg runter nach Elend vor uns. Kurz vor dem kleinen Ort trafen wir auf die Brockenumgehung des Harzer Hexenstieges. Wir überquerten die Schienen der Harzer Schmalspurbahn, folgten einem Pfad durch’s Gebüsch und trafen auf eine Straße mit dem Hotel „Waldmühle“. Dieses ließen wir aber links liegen, denn der Hexenstieg führte uns ein wenig die Straße hoch. Vor uns lagen nun ein Paar Kilometer entlang der kalten Bode.

Talsperre Mandelholz

talsperre-mandelholz-hexenstieg

Die Talsperre Mandelholz war der nächste nennenwerte Punkt. Recht spontan trafen wir hier die Entscheidung, nicht dem Hexenstieg in Richtung Gasthaus Mandelholz zu folgen (vermutlich ein Weg durch den Wald), sondern die Sonnenstrahlen weiter aufzunehmen und dem Weg entlang des Wasser zu nehmen. Ganz interessant war hier, dass vermutlich der Wasserstand hier schon einmal viel höher war. Zu einen war Treibgut auf dem Weg, zu anderem konnte man an der Böschung Wassermarken erkennen. Da dann auch ein Weg doch eher ins Wasser führte, bogen wir kurz rechts ab und folgten der Ausschilderung Königshütte. Die Staumauer bekamen wir leider nicht zu Gesicht, trafen aber am Orteingang von Königshütte wieder auf den Hexenstieg und diesmal auf die Hauptroute.

treibgut-hexenstieg

Treibgut an der Talsperre Mandelholz im Harz

Königshütte ist ein komischer Harzort. Bis auf den Wasserfall am Ortseingang mit Stempelstelle der Harzer Wandernadel (links auf dem Pfad den Berg hochgehen) hat das Kleinöd nichts zu bieten. Noch nicht einmal Einwohner haben wir gesehen. Lediglich am Ortsende lag die Pension am Felsen, die durch den kleinen Biergarten ein kleines Highlight (auf den Ort bezogen) war. Mittagspause. Essen und Trinken waren gut und die Lage der Pension lud zum Entspannen ein. Nach gut einer Stunde setzten wir unsere Wanderung fort.

königshütter-wasserfall

Königsburg am Hexenstieg

Der Hexenstieg führte weiter entlang der kalten Bode, wobei diese dann noch überquert werden mußte. Nach einem Straßenabschnitt erwartete uns eine riesige Holzhexe, die uns nach links zur Bodebrücke schicke. Dies war aber bereits die warme Bode. An diesem Punkt hat der Hexenstieg-Wanderer nun die Wahl zwischen Nord- und Südroute. Wir hatten schon die Route über Rübeland geplant, doch genau oberhalb dieser Stelle lag ein weiterer Stempelkasten der Harzer Wandernadel. Ergo, gingen wir weder nach links noch nach rechts, sondern folgt einem Ziegenpfad hinter dem Schild der Berg hinauf. Mit einem Sprung überqueten wir den Burggraben und stand vor der Ruine der Königsburg. Eigentlich nur ein kleiner Turm. Viel schöner ist da oben aber der Ausblick. Die Schanze des Wurmberges und die Masten des Brockens liegen im Hintergrund, davor grün-gelbe Wiesen. Obwohl wir bereits in Königshütte eine längere Pause gemacht hatten, entspannten wir hier noch ein Paar Minuten. Während dieser Zeit wurde die Wanderkarte studiert, denn hier oben auf dem Berg war es ganz nett und Wasser hatten wir vor Königshütte schon genug. direkt auf dem Bergkamm führte ebenfalls ein Weg in Richtung Trogfurter Brücke. Das ist im Prinzip die Staumauer der Überleitungstalsperre, aber auch Ort der 5. Stempelstelle an diesem Tag. An dieser Stelle sind die kalte und warme Bode bereits vereint zur Bode.

Jetzt ging es wieder auf dem Hexenstieg weiter bis nach Rübeland. Die Strecke hat leider in diesem Bereich nicht soviel zu bieten. Es ist zwar ein schöner Weg, aber es gibt bis auf einen Blick auf den Tagebau bei Elbingerode nicht viel zu sehen. Später kommt noch ein netter Friedhof, auf dem sogar ein Grab mit einem „Russen-Stern“ verziert ist. Vom kleinen Ort bekommen wir heute eigentlich noch gar nichts mit, denn die Route führt zuerst oberhalb vorbei und dann war da ein kleines Gartentor, dass uns direkt zur Harzbaude Susanne führte, unserer nächsten Unterkunft am Harzer Hexenstieg.

Insgesamt waren es heute gute 20km und bis auf den Anstieg zu den Schnarcherklippen ein recht leichter Weg. Hier mal ein Link, auf dem Sie auch die Änderung zum Hexenstieg sehen können: https://maplorer.com/permalink.php?file=2013-07-11_23_33_49_w_schierke-ruebeland.gpx

Etappe 1: Osterode am Harz nach Altenau
Etappe 2: Brockenwanderung von Altenau nach Schierke
Etappe 3: Schierke über die Schnarcherklippe nach Rübeland
Etappe 4: Die kurze 4. Hexenstieg-Etappe

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