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Harzturm? Braucht kaum ein Mensch!

Torfhaus, Harzturm – Leute, kommt aus Eurer Komfortzone raus und geht in die Natur. Ihr könnt mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln mitten in den Nationalpark Harz fahren und hier direkt die Oberharzer Flora und Fauna erleben und kennenlernen.

Ich hatte schon in meinem letzten Beitrag die Kritik am Harzturm, der nahezu direkt am Harzer Hexenstieg liegt, kurz angerissen bzw. erläutert. Heute möchte ich Euch mal eine tolle und vor allem eine kostenlose Alternative zeigen:

Die Wolfswarte als Alternative zum Harzturm

Nur 2,23km vom kostenfreien Parkplatz Torfhaus Skihang (das ist die Schotterpiste in Richtung Altenau nach der Jugendherberge) ist einer der schönsten Aussichtspunkte im Harz: Die Wolfswarte. Den gut ausgeschilderten Wanderweg durch den Nationalpark Harz zu der schönen Felsformation habe ich in 0:29min zurückgelegt und es es alles andere als ein stupider Forstweg. Festes Schuhwerk wird hier schon benötigt, dafür ist es ein Erlebnis.

Auf der Wolfswarte hat man aktuell einen 180° Blick angefangen von Stieglitz Eck / Acker über Clausthal-Zellerfeld, Altenau, Schulenberg, Teile der Okertalsperre bis nach Torfhaus. Fun Fact: den Harzturm kann man nicht sehen (siehe Foto oben). Hier sind die Bäume im Weg. Vor einigen Jahren konnte man den Brocken und den Wurmberg sehen, doch diese werden nun durch den Wald verdeckt.

Ruhe und Natur

Die Wolfswarte ist alles andere als überlaufen. Man kann den Aufenthalt einfach nur genießen. Keine laute Bundestraße wie B4 in Torfhaus, auf der Motorradfahrerinnen gern mal die dB-Grenze erreichen oder LKW auf der Strecke Bad Harzburg – Braunlage unterwegs sind. Alles andere als schön.

Folgend die Strecke von Torfhaus zur Wolfswarte:

Höhe Harzturm im Vergleich

Der Harzturm wird den Harz bei weitem nicht überragen. Laut den Karten liegt die Position des Harzturmes in Torfhaus auf 804m üNN. Der Turm soll 65m hoch werden, wobei ich bezweifel, dass man auf dieser Höhe stehen wird. Aber egal, man erreicht höchstens 869m üNN.

Die 2,5km entfernte Wolfswarte auf dem Bruchberg ist 916m üNN und über diese wird man nicht schauen können. Der 7km Wanderweg entfernte Achtermann ist ebensfalls über 900m üNN hoch und wird den Harzturm überragen. Mit zusätzlichen 1,6 Wanderkilometer ist dann der Wurmberg, der ohne Aussichtsturm 971m hoch ist. Geschlagen werden sie natürlich alle vom Brocken mit seinen 1.141m üNN, der nur 8,7km von Torfhaus entfernt ist, für die man aber schon 2 Stunden unterwegs ist.

Wer braucht den Harzturm?

Tja, zuerst wollte ich hier schreiben, dass er für Menschen ist, die körperlich nicht in der Lage sind zu wandern. Dachte mir dann aber, wer nicht wandern kann, könnte mit der Brockenbahn den Brocken oder mit der Seilbahn den Wurmberg erklimmen. Aber so richtig barrierefrei sind beide nicht. Der Harzturm ist also für Besucher, die auf die Barrierefreiheit angewiesen sind und natürlich für Touristen, die ihren Arsch nicht vom Sofa kriegen.

Vielleicht sollte ich lieber mehr wandern als Content zu produzieren 🙂

P.S.: Wandertipp Bruchberg

Wer mit der ca. 5km langen Gesamtstrecke Torfhaus-Wolfswarte-Torfhaus nicht ausgelastet ist, dem empfehle ich, nach der Wolfswarte den Butterstieg runter zum neuen Goetheweg zu laufen, dann kreuzt man mit dem Clausthaler Flutgraben den Wanderweg zur Wolfswarte und begibt sich in Richtung Oderteich, wobei man vor diesem links in den Märchenweg, der gleichzeitig auch Teil der Brockenumgebung des Harzer Hexenstieges ist, einbiegt und der Ausschilderung zurück nach Torfhaus zu folgen. Diese „Acht“ ist ca. 10km lang und macht technisch Spaß.